08.10.2004 ...wir aber gehen geradeaus weiter bis in einen Talschluß. Auf dem Weg hatte es eine Brücke weggerissen und wir müssen durchs eisige Bachwasser, bzw. über einen 10 cm schmalen, 10 m langen glitschigen Holzbalken ans andere Ufer balancieren. Mir sterben fast die Beine ab, auch mit den Balancierern ging alles gut, unsere Führer Pasang und Phadindra waren ins Wasser gestiegen, um den Balken zu befestigen und um uns zu sichern.

Das Rupina La Base Camp (3710m) wird inmitten von riesigem Felsgeblöck, umtost von Gebirgsbächen, aufgeschlagen. Es ist kaum als Camp auszumachen, Pasang hat ein gutes Gespür gehabt. Normalerweise wollen wir an diesem Tag noch hoch zum High Camp, dieses ist aber vor Anbruch der Dunkelheit nicht mehr erreichbar. Kurz vor dem Camp sehen wir einen Schneeleoparden durch die Felsen am Ufer des Flusses huschen, eine Seltenheit. 18:00 schnell geholfen beim Zeltaufbau und schon gibt´s heiße Milch und Tee, kurz darauf können wir unsere gemütlichen 2-3 Mann-Zelte beziehen. Vorher nochmal Litschi-Kontrolle, die Biester begleiten uns bis hier auf 3710m Höhe.

Auch heute wieder Regen ab dem Lunch, bis er 19:00 in leichten Schneeregen übergeht. Kurz vor Erreichen des Rupina La Base Camp ertappe ich mich bei leichten Kopfschmerzen und leichter Übelkeit, diese verfliegen in der Ruhephase. Beim Abendessen ist wieder alles ok. Durch das viele Trinken muß ich nachts immer zweimal pinkeln. Es gibt jetzt die berühmte Knoblauchsuppe in allen Varianten und zu allen Mahlzeiten, sie ist ein Geheimrezept gegen Höhenkrankheit.

  + 1155 / - 260 m in 9 Std.
 


Zurück