11.02.2010 ... deren Boden unten in eine Spitze zuläuft. Diese Spitze hängt genau über der Holzkelle. In die Schüssel kommt auf eine Seite ein Wasserzulaufschlauch mit Wasserhahn zum regulieren, an die andere Seite ebenfalls ein Schlauch, der das warme Wasser nach unten wegsaugt. Es dauert nicht lange, und der kondensierte und destillierte heiße Alkohol tritt aus dem Rohr aus und plätschert gefiltert durch einen Stofflappen in einen bereit stehenden Tonkrug. Man muss natürlich gleich die Qualität kosten und loben, wenn möglich, etwas davon kaufen.

Weiter fahren wir zur berühmten Pak Ou Höhle oder Tham Ting. Sie liegt gegenüber der Mündung des Nam Ou. Hier künden einige wartende bunte Mekong-Boote von den anwesenden Touristen. Über Treppenstufen betreten wir den in eine Berghöhle hineingebauten Tempel mit den unzähligen kleinen und großen Buddhafiguren. Ein Weg führt hinauf in eine weitere dunkle Höhle oberhalb in diesem Karstberg. Gegenüber im Dorf Ban Pak Ou essen wir in einem von vielen Touristengruppen frequentierten Speiselokal Hühnchen Curry, gegrillten Fisch, laden unseren Bootsführer dazu ein. Der bestellt für uns zum Probieren einige laotische Essereien.

13 Uhr sollten wir wieder in Luang Prabang zurück sein. Dort wartet ein Van auf uns zum Kuang Si Wasserfall. 14 Uhr fahren wir aber erst in Pak Ou los. Kurz nach drei sind wir wieder zurück am Mekonghafen, wir gehen an Land. Von einem wartenden Van keine Spur. Wir laufen am Mekong Richtung Agentur, als neben uns der Agenturchef auftaucht, fragt, wo wir denn jetzt erst herkämen. Wir haben Glück, der Van steht noch bereit und fährt uns auf einer schmalen leicht bergigen Asphaltstraße 32 km in westliche Richtung zum Wasserfall Kuang Si. Diesmal haben wir Glück, da es hier das ganze Jahr über genug Wasser gibt. Zuerst kommen wir an einem Gehege mit geschützten laotischen Schwarzbären vorbei. Ein Stück weiter beginnt ein schönes Stück Natur. Malerische runde weiße Kalkterrassen sind mit kristallenem Wasser gefüllt, das von einer in die nächste fließt. Man kann in den türkisfarbenen Becken schwimmen oder herumwaten. Kleine Umkleidekabinen sind für die Badegäste vorhanden. Ein Stück weiter oben kommt das Wasser des Kuang Xi von oben mehr als 30 m herabgeschossen. Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang hier.

Abends sitzen wir im schönen Freiluft-Lokal Le Tam Tam Garden an der Sisavangvong Road, auf der auch der Nachtmarkt stattfindet. Und der morgendliche Almosengang der Mönche, das Dag Bat, bei dem die Mönche ihre tägliche Essenration erbitten. Die Mönche schreiten in langen Reihen würdevoll an den am Boden hockenden Einheimischen vorbei, die ihnen Speisen in die Schalen legen. Bedanken brauchen sich die Mönche nicht, da sich nach buddhistischem Glauben eigentlich die Gebenden für diese Gunst zu bedanken hätten. In Laos gibt es den Brauch, dass viele junge Männer vor Ihrer Ehe eine gewisse Zeit als Mönche leben, das ist gut für ihr Karma, das Ansammeln von Verdiensten und ihre spätere Wiedergeburt. Abends im kleinen Garten vor unserer Unterkunft trinken wir noch den mitgebrachten Likör aus dem Whisky-Dorf. Wir bestellen bei Lan für morgen Bootstickets nach Pakbeng mit Zubringer.



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