29.01.2010 ... trotzdem würde ich mich nicht mit einem Boot da durch trauen. Es ist mehr eine gewaltige Stromschnelle von 10 m Höhe als ein Wasserfall. In einer nahe gelegenen Badebucht mit Sandstrand kühlen wir uns bei 26 Grad Wassertemperatur ab, müssen die starke Flussströmung beachten. Einige Touristen leihen sich klapperige Fahrräder aus, die meisten Wege lassen sich gut damit befahren. An den Verkaufsständen stellen wir uns eine Mahlzeit aus gebratenen Bananen, 2 Fröschen, Hühnchen, Gemüsepuffern und frischen Chips zusammen. Beerlao in Maßen ist ein Genuss in dieser Hitze. Carmens Wintermelon-Drink entpuppt sich als verbrannt schmeckender Ekelsaft.

Wir kehren zur Brücke und auf unsere Insel Don Det zurück, laufen jetzt die östliche Uferseite ab. Auch hier gegenüber der Insel Don En viele teilweise größere Hütten der Inselbewohner und einige Touristenunterkünfte am schnellfließenden Mekongarm. Wir sehen etliche Wasserbüffel am und unter Wasser, zwischen den Stelzenhütten rennen Schweine, Hühner, Enten, Hunde und Katzen umher, auch zwei angebundene Äffchen sehen wir. Die ausgewachsenen Katzen sind hier wesentlich kleiner und dünner als bei uns in Europa. Über qualmenden Räuchergruben liegen ausgenommene Fische auf großen Gittern ausgebreitet. In den Gärten stehen große Bananenpflanzen sowie verschiedene Obstbäume. Die meisten Felder sind vertrocknet und liegen brach, auf einigen wenigen steht Reis oder etwas Gemüse. In der Inselmitte wittert eine alte französische Verladerampe aus Beton mit einer überdimensionalen Wasserpumpe vor sich hin. Hier sind auch die Minibusse und Songtheos stationiert, die die Touristen zu den Wasserfällen und anderen Sehenswürdigkeiten bringen.

An der Nordspitze von Don Det gibt es einige Touranbieter für Bootstouren und Bustickets. Auch in fast jeder Herberge können die Bootsausflüge durch die schöne Inselwelt gebucht werden. Nach unserer Rückkehr bei Mama Say gehen wir im hier sehr gemächlich dahinfließenden glasklaren grünen Mekong schwimmen, eine herrliche Erfrischung nach dem heißen Wandertag. Für 5.000 Kip kann man LKW-Schläuche ausleihen und sich damit auf dem Mekong treiben lassen, Tubing genannt. Für morgen haben wir bei Mr. Loy einen Bootsausflug für uns gebucht und angezahlt. Beim Sonnenuntergang schaukeln wir in unseren Hängematten am Ufer des Mekong. Einfach fantastisch, wie im Paradies ist es hier. Wir werden öfter beim Einschlafen durch das keckernde Geräusch der Zimmer-Geckos gestört.

 



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