HUMLA TREK + TIBET mit SAGADAWA FEST & KAILASH KORA

- vom 24. 05. bis 26. 06. 2006

Der Text dieser Seite stammt von Klaus Teuchert, die Fotos von ihm, alle Rechte vorbehalten). Den kompletten Bericht inklusive An- und Abreise gibt es als PDF-Datei zum Download.


18. 06. Gemeinsames Frühstück im Restaurant unseres Hotels, es gibt Tee, Orangensaft, Toast, zwei Würstchen, Rühreier, Marmelade, Cornflakes, Ziegenmilch, Naturjoghurt. Unsere beiden Tibeter bekommen Buttertee, Tsampa = geröstetes Gerstenmehl, verkneten es mit etwas Zucker und getrocknetem Yakkäse. Vormittags Besíchtigung des rekonstruierten riesigen Sakya Klosters, gleichzeitig mit seinen dicken Mauern eine Festung. Während der nördliche Teil des Klosters von Kun Gonchog Gyapo, der 1073 auch die Sakya Sekte gründete, erbaut wurde, ist der von uns besuchte südliche Teil 1268 von Sakya Sangpo errichtet worden, unter der Herrschaft von Lochui Gyantsan, der einer der fünf Sakya Könige war. Das Kloster umschließt ein Areal von 45.000 m². Weiter lesen (und Fotos anschauen) ...


19. 06. 7 Uhr 15 Sonnenaufgang, es ist wolkenlos, ein schöner heißer Tag bricht an. Aus Lautsprechern draußen schmettert immer dieselbe chinesische Aufstehmelodie, um dann von einer Operndiva abgelöst zu werden. Nach dem Früh-stück besuchen wir um 9 Uhr Besuch das Tashilhunpo Kloster (auch Zashenlunbu), mit Drepung, Sera und Ganden eines der vier Klöster der Gelugpa- oder Gelbmützen-Sekte des tibetischen Buddhismus, das größte funktionierende Kloster Tibets. Gegründet wurde es 1447 vom ersten Dalai Lama Genden Drup, später wurde es Sitz der Panchen Lamas. Es beherbergt die Versammlungshalle, die Kapellen und Grab-Stupas des vierten, sowie der 5. bis 9. Panchen Lamas, die goldene Grab-Stupa des 10. Panchen Lama, den Palast der Panchen Lamas, den Kelsang Tempel und vieles andere unter ihren goldenen Dächern. Weiter lesen (und Fotos anschauen) ...


20. 06. 6 Uhr stehen wir vor dem verschlossenen Restaurant im Hotel, der nepalesische Koch hat verschlafen, schließlich gelingt es einem Boten, ihn zu holen, sodass wir mit einiger Verspätung unser Frühstück bekommen. 7 Uhr 30 Abfahrt von Gyantse auf der Hero Road, der Heldenstraße, nach zehn Sekunden Jeepfahrt kommt das keinen Widerspruch duldende „Mal Stopp“ von Witz, er steigt aus auf die befahrene Straße, ein Radfahrer fliegt beinahe über seine sich öffnende Tür und mitten zwischen den hupenden Autos fotografiert er erst einmal in Ruhe die chinesischen „Prachtbauten“, er wird von unseren Führern auch „Mister Fotographer“ genannt. Gleich nach Gyantse werden auf der Straße viele kleine Brücken gebaut, wir fahren durch etliche kleinere Umleitungen. Weiter lesen (und Fotos anschauen) ...


21. 06. Unser Gyaltsen kommt heute 20 Minuten später, etwas angeschlagen, er feierte gestern mit seinen Freunden und das eine oder andere Lhasa-Bier wird dabei geflossen sein. Früh fahren wir zum Berg, auf dem sich das Ganden Kloster (4250 m) befindet, von unten ist noch nichts zusehen, es sind 55 km und knapp 2 Std. bis zum 600 m höher als das Lhasa-Tal gelegenen Parkplatz am Eingang. Oberhalb eine Polizeistation, in die drei chinesische Stasi-Männer in Zivil verschwinden, nachdem sie uns provozierend musterten und an unserem Jeep herumspielten. Da wir ja solche Gestalten aus der DDR gewöhnt sind, beachten wir sie nicht, sondern lösen unsere Eintrittskarten und betreten die weitläufige Klosteranlage. Weiter lesen (und Fotos anschauen) ...


22. 06. 9 Uhr betreten wir für 60 Yuan das weitläufige parkähnliche, von hohen Mauern umschlossene Gelände des Norbulinka Palastes, der Sommerpaläste der Dalai Lamas. Unser Führer heute ist Pasang, da Gyaltsen mit Iris die Potala besucht, die wir bereits 2001 erkundet haben. Zuerst besuchen wir den Kalsang Prod-rang, einen der frühesten Paläste der Norbulinka, 1755 gebaut für den 7. Dalai Lama. Ein dreigeschossiger Regierungspalast mit den offiziellen Empfangs-, Gebets-, Wohn- und Arbeitsräumen. Wir betreten dann den schönen Garten des Sommerpalastes seiner Heiligkeit, des jetzigen, in Dharamsala in Indien im Asyl lebenden Dalai Lama. Dadan Mingju Prodrang, der Ewige Palast, auch Der Neue Palast, so der Name des einstöckigen Hauses. Weiter lesen (und Fotos anschauen) ...


23. 06. 7 Uhr Frühstück im reich tibetisch geschmückten roten Restaurant unseres Hotels. 8 Uhr verlassen wir Lhasa, bei den verschämt kichernden Damen an der Rezeption zahlen wir noch 30 Yuan für die als Souvenir eingesteckten chinesischen Kondome. Der alte Weg zum Flughafen von Lhasa war 96 km lang, der neue durch den 2,5 km langen Tunnel ist nur noch 65 km lang. Im Tunnel wird kein Licht, sondern der Warnblinker eingeschaltet. Wir überqueren auf langen Brücken erst den Kiu Chu oder Lhasa River, dann den Tunnel und den Yarlung Tsangpo oder Brahmaputra. Vom Gongkar-Airport sind es noch einmal 62 km an die Fähre zum Samye Kloster. Dort starten wir 10 Uhr auf einer breiten Eisenfähre und etlichen Kindern mit einem Kassierer und dem Steuermann am tuckernden Außenbordmotor in die hier 3 bis 4 km breiten flachen Fluten das Tsangpo. Weiter lesen (und Fotos anschauen) ...


24. 06. 8 Uhr frühstücken wir bei unserem Tibeter, das Essen ist gestern von Gyaltsen bezahlt worden. 9 Uhr verlassen wir das Hotel, laufen die wenigen Meter nach rechts in die Abfertigungshalle des Flugplatzes. Wir füllen einen gelben Gesund-heitszettel aus wegen SARS und dann eine graue Zählkarte, es wird gemessen, ob wir Fieber haben. Unser Gepäck wird durchleuchtet und abgegeben, dann stehen wir über eine Stunde an der Personenkontrolle, wo jeder lange im Computer gecheckt wird. Auch die Gruppenvisa werden streng kontrolliert. Der Flug verzögert sich deshalb um eine Stunde. Im Flieger, einem Airbus A 319, sitzen wir rechts am Fenster in Reihe 22, der letzten, 144 Sitzplätze hat die Maschine. Die Zeit stelle ich 2 Std. 15 min. zurück auf Nepalzeit. Auf Flughöhe unter uns eine dicke Wolkendecke, sodass der Yamdrok-See nicht zu sehen ist. Weiter lesen (und Fotos anschauen) ...

Den gesamten Reisebericht von Klaus "Teuchi" Teuchert inklusive An- und Abreise gibt es hier zum Download.