24. 04. 2013   ...Bei Naugaon (1372 m) überqueren wir den Yamuna und fahren nacheinander an den Flüssen Kamola Gad, Garu Gad und ab Mori rechts abbiegend am Tons River bis Sankri. Der Tons wird uns noch mit seinem Rauschen die nächsten Tage bis Har ki Doon begleiten. Das Yamunatal erreichen wir erst wieder in Yamunotri (Jamunotri).

Ankunft 16 Uhr 30 nach 9 Std. Fahrt im Bergdorf Sankri (1920 m). Unser Reisebus wird komplett entladen und alles in unsere Herberge getragen. Übernachtung in sauberen Zimmern mit Toilette in der neuerbauten Hotel-Lodge „Hotel Wild Orchid Inn“, Adresse Har ki doon road, Sankari, Mori. Vor dem Abendessen noch ein kurzer Spaziergang ins ursprüngliche Dorf und zum kleinen Tempel. Dort überrascht uns auch ein kurzes Gewitter.

Unsere Köche zaubern inzwischen auf ihren brüllenden Kerosinkochern in einem geräumigen Raum des Hotels, einer Art Küche mit Wasseranschluss, unsere Mahlzeiten zu. Dort nehmen wir auch an kleinen Plasttischen und Metallkisten gemeinsam unseren Five-o’clock-Tee und 19 Uhr unser Abendessen ein. Dazu werden schon mal die Klappstühle „ausgegraben“. Es gibt Vorsuppe, Dhal Bhat, also Reis mit würzigen Linsen, gebratenes Gemüse und Hühnchen, als Dessert köstlichen frischen Mango. Nizam, unser Begleitoffizier bekommt von unserer Agentur Unterkunft, Transport und Essen gestellt. Er sitzt mit in unserer Runde am Tisch.

Die Lasten für die Expedition werden umständlich auseinanderklamüsert, hier deponiert und dann nach 2 Tagen ohne den Umweg über Har ki Doon direkt ins Ruinsara Base Camp transportiert. Wir merken, dass wir im Übereifer einen mit einem fremden Namen versehenen täuschend ähnlichen Rucksack zu viel vom Gepäckband in Delhi genommen haben. Nun ist guter Rat teuer. Zurückschicken nach Delhi geht nicht, wie gesagt, nur mit Boten möglich, also zu teuer und zu ungewiss. So wird beschlossen, den Rucksack erst einmal hier zu lassen. Die Expedler, die nicht über den Bali Pass gehen, wollen ihn am Ende Ihrer Tour wieder mit nach Delhi nehmen und am Flughafen abgeben. Was dann auch so geschehen ist. Der Besitzer wird sich freuen, nach fünf Wochen die Nachricht über sein verschollenes Gepäck zu bekommen.

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