23.09.2001 ... es gibt das Nationalgericht der Nepalesen, Dal Bhat Takari, Reis und gekochte Linsen, gewürzt mit Salz, Pfeffer, Ingwer und Kardamom, sowie gebratenes Gemüse, zum Trinken nepalesichen Schwarztee. Wir haben einen schönen Ausblick auf die Berge und die schwankende Hängebrücke, die jetzt von einer Yak-Karawane überquert wird. Die Zubereitung des Essens dauert seine Zeit und die Pause ist meist 1,5 Std. lang. Wir sehen einige Sherpas, die barfuß schwere Stahlträger hochschleppen.

Bei Larja Dobham müssen wir über eine 100 m über dem Fluss gespannte schwankende Hängebrücke, ein Yak gerät in Panik und Witz rennt um sein Leben, verfolgt von dem tollwütigen Yak, um auf der schmalen Brücke nicht aufgespießt oder hinuntergeworfen zu werden, hinterher haben wir aber alle herzlich darüber gelacht. Ab hier beginnt der steile Aufstieg nach Namche Bazaar (3440 m), einer großen hufeisenförmig an einen Berghang geschmiegten Stadt, in der ständig gebaut wird, mit vielen neuen Häusern, unzähligen Lodges, Verkaufsläden auch für Profikletterausrüstungen, sogar einen deutschen Bäcker gibt es hier. Aber keine Pinien mehr, nur noch sehr vereinzelt Bäume, sicher wurden die meisten abgeholzt für die Versorgung der Touristen.

Unterkunft bekommen wir im Peregrin Inn, gebaut von einer australischen Gesellschaft. Es hat viele Einzel- und Doppel-Zimmer im ersten Stock, mit einfachen Betten mit Matratze, einer dünnen Stoffdecke und Kopfkissen, wo wir mit unseren Schlafsäcken darauf schlafen. Wir haben eine schöne Aussicht auf die Stadt, Mietzi duscht heiß für 150 Rupies – 5 DM. Es wird ein Eimer mit heißem Wasser an der Decke aufgehängt, man zieht an einem Strick und durch einen Schlauch mit Brause kommt das heiße Wasser ungemischt herab. Ich verschmähe solchen Firlefanz, wasche mich kalt in einer großen Aluschüssel, gleich noch meine Wäsche darin, unsere Begleiter sehen mir lachend dabei zu. Die Tibeter waschen sich für gewöhnlich gar nicht oder nur höchstselten. Nachts 13 ° C im Zimmer.

  + 840 m / - 80 m in 5,5 Std. o. Pause