25. 09. 2010  Wir fahren zum Domestic Airport Kathmandu. Checken ein zum Flug nach Nepalgunj mit der Yeti Airline, jetzt Tara. Pünktlich um 16 Uhr 15 laufen die Propeller unseres 30-sitzigen Flugzeuges an, eine Stunde lang fliegen wir in den Westen des Landes. Unterwegs sehen wir rechts die Großen Weißen des Himalaya im Sonnenuntergang leuchten. Himalaya: alaya = Wohnstätte des hima = Schnee. 
Wir laufen in Nepalgunj (145 m) angekommen in wenigen Minuten zum nahen Hotel Karnali, warten auf unseren Bus nach Surkhet (Birendranagar). Sanga telefoniert pausenlos mit dem Busunternehmer, der verspricht zwar den Bus zu schicken, dessen Fahrer weigert sich aber zu fahren. Es wird gestreikt, weil vor kurzem ein Bus ein Kind überfahren hat und die Leute den Busfahrer kurzerhand gefesselt in einen Sack steckten und in den Fluss warfen. So streikt also die Gewerkschaft der Busunternehmen. Sollte es doch ein Fahrer wagen, zu fahren, würde er verprügelt und ihm der Bus umgekippt und angezündet. Die Warterei dauert, es ist sehr heiß, ca. 35 Grad. Eine Polizei-Eskorte will uns durch die Streikposten bringen, aber ohne Bus geht nichts.
Schließlich beschließen wir 20 Uhr, hier zu übernachten. Im 4 km entfernten, eigentlich noch geschlossenen noblen Hotel Siddhartha bekommen wir Unterkunft. Die hilfsbereiten Polizisten fahren unser gesamtes Gepäck zum Hotel. Ein spätes Abendessen im eisgekühlten Restaurant bestehend aus Hühnchen-Massala, Hammelcurry, Momos, Paneer, Garlic Nan, dazu Tuborg, Carlsberg und Everest Bier beschließen den anstrengenden Tag. Die Preise sind in Nepal stark gestiegen, das Bier kostet das Mehrfache wie in Deutschland, im Laden von 140 bis 250 NP Rupees. Meist muss zu den Preislisten in den Restaurants noch ein Servicezuschlag von 10 % und die Mehrwertsteuer von 13 % dazugerechnet werden, was alles noch komplizierter macht. Wir schlafen gut in unseren neuen guteingerichteten Zimmern.
 



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